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10 Tipps, die Marketingleiter in Ihrer DNA verankern sollten

10 Tipps, die Marketingleiter in Ihrer DNA verankern sollten

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Es ist Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Der massive Wandel des Beschaffungsverhaltens im B2B-Vertrieb, technologische Innovationen und die dramatischen Neuerungen im Bereich Media haben im Marketing Rollen, Aufgaben und Verantwortung radikal verändert. Diese Veränderungen werden nicht kommen, sondern haben bereits stattgefunden.  
Warum hat beispielsweise Coca Cola in 2017 die Rolle des CMO´s (Chief Marketing Officers) durch die Rolle des CGO´s (Chief Growth Managers) ersetzt? Das damit verbundene Ziel war und ist, Coca Cola in eine wachstumsorientierte und kundenzentrierte Organisation zu transformieren. Und nein, diese Entwicklung findet nicht nur in den USA und bei Konzernen statt – sie ist bereits in Deutschland und auch im Mittelstand angekommen.

Viele Marketingleiter sind aufgefordert Ihre Komfortzone zu verlassen, längst geht es nicht nur mehr darum, eine Marke aufzubauen, die Marke zu führen, eine gute Public-Relations-Arbeit zu machen, die neuen Broschüren zu verantworten und einen tollen Messestand zu bauen.

Stattdessen werden Marketingverantwortliche zum Multifunktionsträger: Vordenker, Stratege, Branchenexperte, Technologie-Nerd, Social-Media-Junkie, Content- und Storytelling-Liebhaber, Datenanalyst, agiler Projektmanager und Change-Manager. Marketingleiter müssen Wachstumschancen erkennen und die Sprache des C-Levels sprechen, damit Ihr Unternehmen diese Chancen ergreift.

Sie sehen, Ihre Rolle geht weit über die des klassischen Marketingleiters hinaus. 

Was muss nun der Marketingleiter von morgen können? PHOCUS DC stellt Ihnen 10 Tipps vor, die für den Marketingleiter von heute und morgen essentiell sind.

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  1. Digitization

    Jeder Marketingleiter wird verstehen, dass nahezu keine Kampagne und kein Projekt mehr ohne einen gewissen Grad an Digitalisierung stattfinden wird. Digitalisierung von Medien allgemein und für den Einsatz in E-Commerce, Marketingautomation, Sales-Ready-Websites, vielleicht sogar basierend auf Augmented oder Virtual Reality ... diese Liste lässt sich nahezu endlos fortsetzen.
  2. Controlling

    ROI und Umsatz sind die neuen Kennzahlen im Marketing. Die Zeiten, in denen Aussagen wie „Ach, der ROI dieser Kampagne ist nicht so wichtig – wir hatten unseren Fokus auf das Thema Branding,“ toleriert wurden, sind ein für alle Mal vorbei. Projekte, Kampagnen und Maßnahmen, die nicht messbar sind werden sukzessive aus dem Marketingplan gestrichen, versprochen.
  3. Analysis

    Bereits heute sind viele Maßnahmen datengetrieben und morgen wird ein Großteil der Arbeit basierend auf Daten gesteuert werden. Daten helfen Ihnen, Prozesse zu optimieren, Ressourcen effizient einzusetzen und Ihre Erfolge zu maximieren.  
  4. Leading

    Wenn Sie sich dazu entschieden haben, einen Großteil des Marketings mit eigenen Ressourcen umzusetzen, dann werden Marketingleiter Ihr Team massiv und klug aufstocken müssen. Modernes Marketing ist an Interdisziplinarität kaum mehr zu überbieten. Eine moderne Marketingorganisation, die ohne externe Unterstützung agiert, benötigt mindestens folgende Kompetenzen:
    • CRM-/Datenexpertise
    • Design-Kompetenz für Websites
    • Programmierkompetenz für Website, Landing Pages u.ä.
    • Technologiespezialisten für Marketingautomation, PIM, Shop, audiovisuelle Formate u.ä.
    • Content Marketer
    • SEO- und SEA-Spezialisten
    • Social-Media-Expertise
    • Event-/Messe-Kompetenz
    • PMO-Spezialisten
    • Inbound Marketing Know-how

    Wenn Sie mit der Zeit gehen, dann werden Sie einige Millenials einstellen, die dann mit Menschen mit etwas mehr Lebenserfahrung in einem Team arbeiten. Hier treffen aus unterschiedlichsten Aspekten teilweise Welten aufeinander: unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Einstellungen und unterschiedliche Erfahrungswerte. Ihre Aufgabe ist es, die Mitarbeiter in deren Teams zu integrieren und auf das gemeinsame Unternehmensziel einzuschwören. Dabei ist weniger ein Manager, als ein Leader gefordert.
  5. Social Media

    Selbst die progressivsten Marketingleiter haben vor etwas mehr als 10 Jahren wahrscheinlich nicht daran geglaubt, wie viele Dinge wir heute als „normal und gesetzt“ betrachten. Dazu zählt zweifellos Social Media. Facebook hatte 2007 ca. 125.000 Mitglieder in Deutschland, im September 2018 waren es ca. 32 Mio. Twitter gab es vor 10 Jahren noch gar nicht. XING hatte vor 10 Jahren ca. 4 Mio. Mitglieder, heute sind es ca. 14 Millionen. LinkedIn hatte 2007 ca. 10 Mio. Mitglieder, heute sind es mehr als 500 Millionen weltweit. By the way – das erste iPhone kam ebenfalls 2007 auf den Markt. Sie sehen, dass es nahezu unmöglich ist, alles vorauszusagen und einzuschätzen, was kommen wird, aber es ist Ihre Pflicht, sich als Marketingleiter mit all diesen Optionen auseinanderzusetzen und diese zu nutzen. Profile auf XING und LinkedIn sind kein „nice-to-have“ - heute sind ein „must-have“.
  6. Delegation

    Die Aufgaben und die Verantwortungsbereiche werden im Marketing eher zu- als abnehmen. Bereits heute müsste der Tag einer Führungskraft im Marketing mindestens 36 Stunden haben, um all den Aufgaben gerecht zu werden. Der moderne Marketingleiter delegiert, delegiert und delegiert. Nur dann schaffen Sie die notwendige Effizienz und können Ihre Aktivitäten skalieren. Lassen Sie den Job von Experten machen - Sie müssen nicht alles können.
  7. Storytelling 

    Zu viele Marketiers praktizieren immer noch das „Bewerben“ durch „Functions & Features“ – höher, schneller, weiter. Wer die produktgetriebene Kommunikation nicht durch einen Storytelling-Ansatz ersetzt, wird zukünftig niedrig fliegen, langsam werden und stehen bleiben. Gutes Storytelling haucht Ihren Produkten und Ihrer Marke eine Seele ein. Sie gibt Ihnen also einen Mehrwert, der nicht direkt an den harten Produkteigenschaften zu messen ist. In anschaulicher und einfacher Weise, zieht sich so ein roter Faden durch Ihre Kommunikation, die den Kunden auf emotionaler Ebene ansprechen soll. Gerade bei technischen und/oder beratungsintensiven Lösungen im B2B-Segment funktioniert dies hervorragend.

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  8. Collaboration

    Modernes Marketing erfordert eine enge Verzahnung von Marketing, Vertrieb und Kundenservice. Regelmäßige Feedbackschleifen und gegenseitiger Input hilft, allen beteiligten Personen und Abteilungen ihren Job noch besser zu machen.
  9. CIO-value

    Sie haben es sicherlich schon gehört, dass das Marketing zwischenzeitlich über genauso viel oder sogar mehr Technologie-Budget verfügt, als der CIO (IT-Leiter). Das ist einerseits toll, andererseits auch eine massive Herausforderung. Denn Fakt ist, dass CIO´s in der Regel aufgrund der Erfahrung in der Auswahl des besten Partners, der besten Technologie und des besten Lieferanten sehr gut unterstützen kann. Insofern macht es Sinn, dass Sie den CIO zu Ihrem Freund machen (dies gilt umgekehrt übrigens auch).

  10. Customer-focused

    Wenngleich das Thema nicht neu ist, so ist es wohl nie aktueller gewesen als heute. Kundenzentrierung steht ganz oben und dazu gehört, dass Sie Themen wie Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität nicht nur in Form von „erzwungenen Befragungen“ für das nächste anstehende ISO-Audit durchführen, sondern Kennzahlen wie den Net Promoter Score und den Kundenzufriedenheitsindex als feste Unternehmens-KPI´s verankern.

    Happy Marketing
    Philipp Moder

 

Bildquellen: PHOCUS DC 2018
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