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Gastbeitrag: Generation X vs. Generation Y

Gastbeitrag: Generation X vs. Generation Y

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Die heutige 20Plus-Generation wird auch die „Generation Me“ genannt und hat den Ruf, rücksichtslos und unverantwortlich zu sein, dennoch könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein.  Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass Millennials wesentlich verantwortungsbewusster mit ihren Finanzen umgehen, als ihre Eltern seinerzeit – obwohl sie ironischerweise weniger wohlhabend waren. Von Wohngemeinschaften zum sparsamen Einkaufen, Generation Y nimmt ihre Ausgaben ernst und versteht sich besser in Sachen Geld sparen. Die Redakteurin und Kommunikationswissenschaftlerin, Nicole Huber, zieht heute in ihrem Gastbeitrag eine Bilanz.

Die sogenannten „Millennials“ kamen um die Jahrtauswende auf dem Arbeitsmarkt und wurden von nun an als Generation Y bezeichnet. Die ab den 1980ern auf die Welt kamen unterscheiden sich wesentlich von den Vorgängern der Generation X (ab 1965), die sich eher mit Pessimismus auszeichnen. Ihre Devise ist „Arbeiten um zu leben“. Die Ypsiloner stehen für Optimismus, Leistungsorientierung und sind bereit sich für ein Unternehmen einzusetzen, genauso wie sie auch ihre eigenen Ziele verfolgen.

Vom Internetboom zum digitalen Alltag

Generation Y hat die Zeit des Internetbooms miterlebt – das ist heute digitaler Alltag. Unternehmen haben erst relativ spät die Chancen dieser Generation Y als leistungsbereite Mitarbeiter und zahlungsbereite Kunden erkannt. Inzwischen stellen sie aber ihre Karriere- und Förderprogramme auf diese Generation ein. Die Möglichkeiten zu Work-Life-Balance, flexiblen Arbeitszeiten, leistungsorientierte Entlohnung werden forciert und geben zusätzlich neue Formen zur Büroorganisation. Neue flexible Bürokonzepte und Desk-Sharing liegen im Trend und stellen sich ganz auf die neuen Digital Natives ein. Man arbeitet mit seinem eigenen Laptop, dort wo es die Aufgabe erfordert oder wo man gerade arbeiten möchte. Im Coffee-Shop, zu Hause oder am neuen multifunktionalen Ergonomie-Desk.

Die Generation X prägt den Leitsatz „Arbeiten, um zu leben“, für sie ist das berufliche Vorankommen das wichtigste Ziel, bei der Suche nach einem Job. So wird diese Generation der 30 bis 50-Jährigen laut Befragung auch als ambitioniert, individualistisch und ehrgeizig charakterisiert. Sie sind gut ausgebildet und arbeiten, um sich ein materiell abgesichertes Leben leisten zu können. Im Gegensatz zu ihrer Vorgänger-Generation stellt die Generation X die Arbeit nicht vor andere Bedürfnisse, sondern betrachtet diese eher als Mittel zum Zweck.

Das Privatleben der neuen Generation

Sie leben länger bei ihren Eltern: Einige mögen es als klammernd bezeichnen und andere werden wiederum behaupten, dass es ein gerechtfertigtes Mittel zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftslage und insbesondere der heutigen Immobilienpreise, sei. Millennials leben längere Zeit mit ihren Eltern zusammen, nicht weil sie faul oder erfolglos sind – ganz im Gegenteil. Ein Artikel von Huffington Post zeigt, dass viele junge Menschen zu Hause leben und währenddessen Vollzeitjobs nachgehen, mit dem Ziel für ihre Eigenheime oder Unternehmungen zu sparen.

Millennials sind auch nicht dafür bekannt, eine Party sausen zu lassen, aber die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen heutige Studenten und Praktikanten zu kämpfen haben, verbringen sie lieber die Nächte mit einem netten Beisammensein mit Freunden derselben Altersgruppe. Diese Ära ist berühmt für Binge Watching on-Demand-TV (auch Komaglotzen oder Serienmarathon genannt), das sowohl als soziale Aktivität oder als introvertierter Zeitvertreib genossen wird. Diese Generation würde lieber für ein gemütliches Pokerspiel mit Freunden zu Hause bleiben als ein lokales Casino zu besuchen. Durch unzählige Takeaway-Apps und Lieferservices die verfügbar sind, müssen Millennials nicht einmal einen Fuß nach draußen machen. Auch mit dem Kinderkriegen haben sie es nicht eilig. Generation Y ist genauso wie ihre Vorgänger interessiert daran, Kinder zu haben – sie sind nur nicht so in Eile. Das Durchschnittsalter der neuen Eltern steigt erheblich. Während nur ein kleiner Prozentsatz der Frauen im Alter von 30 Jahren Kinder bekommt, wartet ein großer Teil der Frauen jetzt bis zu den 40er Jahren, bevor sie ans Kinderkriegen denken. Ein Elternteil zu sein ist teuer und es ist verständlich, dass Millennials warten, bis sie ihre Karriere weiter fortgeschritten ist und eine bessere finanzielle Stellung haben, bevor sie Kinder in die Welt setzen.

Arbeitsleben: Generation Y als Arbeitnehmer und Führungskräfte

Wer um das Millenium ein Teenager war und heute nun zwischen 20 und 30 Jahre alt ist, gehört zur Generation Y. Die Mehrheit der zukünftigen Arbeitnehmer stammt aus diesen Jahrgängen und es stellt sich nun die Frage, ob sie sich auch zukünftig als Führungskräfte eignen? Diese ist mit neuartigen Technologien und Social Media aufgewachsen und hat im Zuge der zunehmenden Internationalisierung bereits oft Erfahrungen im Ausland gesammelt.

Der Name unterstreicht zudem die Eigenschaft, stets kritisch nach dem Sinn zu fragen – so auch in der Arbeitswelt. Ypsiloner schätzen vor allem ein gutes Arbeits- und Betriebsklima mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance – die eine Vereinbarkeit von Freizeit, Familie und Beruf ermöglichen. Starre Arbeitsmodelle und feste Büroplätze sind out. Die Flexibilität ist ein großes Thema im neuen Zeitalter. Die Möglichkeit von überall arbeiten zu können motivieren die Generation und dafür sind sie auch gerne bereit viel und hart zu arbeiten. Aber wie steht es mit den Führungseigenschaften und dem Karrierewunsch der Generation Y? Sie streben grundsätzlich Führungspositionen an, aber nicht aus denselben Gründen wir die vorigen Jahrgänge. Die Machtfunktion spielt nicht so eine große Rolle, im Vordergrund stehen das persönliche Wachstum und die Selbstverwirklichung. der Karriereweg sollte entsprechend attraktiv sein. Natürlich müssen die mitgebrachten Eigenschaften stimmen.

In vielen jungen Firmen wie Facebook, Google oder Xing herrscht ein ganz anderer Ton. Führungskräfte sitzen inmitten ihrer Mitarbeiter und reden wie sie. Die Bosse sind auf Kuschelkurs mit der Generation. Sie sind begehrt und gleichzeitig anspruchsvoll. Eine Generation Y, die die Arbeitswelt gründlich verändern wird.

Sie sind selbstbewusst, voller Idealismus und Tatendrang. Social Media wie Blogs, Twitter oder Wikis zählen zu ihren Lieblingen; Hierarchien und Machtspiele sind ihnen zuwider, ebenso feste Arbeitszeiten – ehrliche Anerkennung ist ihnen wichtiger. Freunde, Freizeit und Familie stehen im Mittelpunkt.

Von Y zu Z: Die Tendenz zur Individualisierung ist deutlich konzentrierter

Das Alltagserlebnis beeinflusst den Umgang der jungen Menschen mit der Technologie. Es findet ein gezielter Umgang mit Online-Kommunikation statt. Sie nutzen zwar wie ihre Eltern in die Social Networks – aber sie nutzen sie anders. Während bei der Generation Y noch Selbstdarstellung und das Teilen von Inhalten im Vordergrund standen, kommuniziert die Generation Z viel gezielter und nutzt das Internet als wichtigstes Medium des täglichen Entertainment. Generation Z will sich nicht mehr zu sehr an Unternehmen binden, ist projektbezogener und opportunistischer. Diese Umstände führen dazu, dass auch Unternehmen sich an diese neuen Arbeitskräfte anpassen müssen und Arbeitsaufträge kurztaktiger und erfolgsorientierter gestaltet werden sollten Generation Z produziert viel lieber als zu teilen: Medien, Kameras, Bildbearbeitungsprogramme prägen ihre Welt – sie stellen lieber selbst oder auch in Kooperationen ihre Inhalte her. Vom selbsterlernten Grafikdesign und gestreamten Videospielen – das notwendige Know-how wird sich einfach selbst angeeignet.

 

Über die Autorin
Nicole Huber ist freie Redakteurin. Sie absolvierte das Studium der Kommunikationswissenschaften und ist im Bereich Online Medien tätig. Sie beschränkt sich nicht auf eine spezielle Nische und legt Wert auf einen guten und spannenden Themenmix.

Bildquelle:
Pexels / CC0
 

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