Skip to the main content.

3 minuten lesen

Website-Relaunch: die Phasen von Growth Driven Design

Website-Relaunch: die Phasen von Growth Driven Design

Möchtest Du Deine Website schneller und effizienter relaunchen? Growth Driven Design ist die Lösung! In Teil 2 unserer Serie erfährst Du, wie der GDD-Ansatz in verschiedenen Phasen abläuft - von der Strategieentwicklung bis zur nachhaltigen Optimierung. Entdecke, wie Du mit gezielten Maßnahmen die Performance Deiner Website steigern und kontinuierlich an den Bedürfnissen Deiner Zielgruppe ausrichtest.

Mit Growth Driven Design gezielter zum Website-Relaunch - Teil 2

Im vorausgegangenen Artikel habe ich kurz erläutert, was unter Growth Driven Design zu verstehen ist und worin die Unterschiede und Vorteile gegenüber klassischen Website-Relaunch-Projekten bestehen.
Die Growth-Driven-Design-Methode  reduziert die Projektdauer signifikant, führt zu besseren Erfolgen und ist auch finanziell für viele Unternehmen attraktiver, da die hohe Einmalinvestition schlichtweg wegfällt.
Heute widme ich mich nun den einzelnen Phasen des GDD-Ansatzes, denn wenngleich diese Methodik einen kontinuierlichen Prozess darstellt, so durchläuft dieser doch auch verschiedene Phasen.2-Sep-30-2020-03-16-54-73-PM

 

Zur schnellen Übersicht habe ich nachstehend das Prozesschart von HubSpot verwendet, welches ersichtlich macht, dass es sich im Wesentlichen um drei verschiedene Phasen handelt, wobei Luke Summerfield nur von 2 Phasen spricht:

Prozesschart von HubSpot -1

 

Luke Summerfield, der Erfinder des Grwoth-Driven-Design-Ansatzes, hat sinngemäß einmal formuliert: Die Zeiten des traditionellen Webdesigns sind vorbei! Warum sollte man drei Monate und mehr für die Erstellung einer Website aufwenden, ohne zu wissen, ob die Seite wirklich erfolgreich ist?
Klingt nachvollziehbar und die Vorteile des Ansatzes liegen auf der Hand. Wie sieht nun ein typisches GDD-Projekt aus? Nachstehend beschreiben wir, wie wir im Rahmen von Growth-Driven-Design-Projekten vorgehen, die nachstehend geschilderten Phasen orientieren sich streng an dem von Luke Summerfield entwickelten Modell.

 

1. STRATEGIE-PHASE

Zielsetzung

Analog zum klassischen Webdesign beginnt der GDD-Ansatz mit einer Strategie und einer Zielformulierung. Somit ist allen Beteiligten klar, was erreicht werden soll, wer die Buyer Personas sind und was zu tun ist, um die Buyer Personas zu erreichen und ihnen die Antworten auf ihre Fragen und Herausforderungen geben zu können.

Website Audit

Der nächste Schritt ist das Website Audit, also eine quantitative Analyse der aktuellen Website unseres Kunden. Diese Analyse erlaubt es uns festzustellen, wie die Website-Besucher auf die jeweilige Website kommen (Direct Entries, SEO, AdWords, soziale Netzwerke, Backlinks von anderen Seiten, E-Mail Kampagnen etc.), welchen Content sie konsumieren, wie die Besucher interagieren und vor allem, wo die Besucher derzeit verloren gehen und die Website verlassen.
Diese Analyse gibt also nicht nur Aufschluss darüber, warum Kunden/Interessenten die Website besuchen und welche Lösungen sie suchen, vielmehr sind dies valide Indikatoren, wie auf der neuen Website eine bessere User Experience geschaffen werden kann. Abgerundet wird dies natürlich auch durch Informationen, welche Devices die Besucher nutzen: Desktop/PC/Laptop, Smartphones, Mobile.
Kurzum: Diese Analyse liefert valide Angaben, wo konkrete Optimierungspotenziale für die neue Webseite bestehen.

Wünsch Dir was

Zweifellos einer der schönsten Momente im Rahmen eines Website-Relaunch Projektes: Wir führen ein strukturiertes Brainstorming mit unseren Kunden durch. Alle Beteiligten können ihre Wünsche und Anforderungen ausformulieren, die zu einer Verbesserung der Website Performance beitragen könnten. Hierbei darf grundsätzlich alles in Frage gestellt werden: Design, Navigation, Funktionen, Content-Formate, CTAs, Funktionalitäten, Integration additiver Technologien – feel free.
Und auch hier wird das altbekannte Pareto-Prinzip angewendet. Im Vertrieb steht Pareto für 80 % des Umsatzes werden mit 20 % der Kunden erzielt, im Rahmen eines GDD-Projektes wird es übersetzt in 20 % der Maßnahmen, die 80 % der Wirkung erzeugen.


Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir einen Maßnahmenkatalog, der nach „Must-Have“ und „Nice-To-Have“-Kriterien kategorisiert wird. Aufgaben/Maßnahmen, die später eingebracht werden können, werden gedanklich von der Liste gestrichen und zurückgestellt. Durch diese Vorgehensweise reduzieren wir gemeinsam mit unseren Kunden die komplexe Aufgabe eines Website-Relaunch auf wenige und wirklich notwendige Maßnahmen.
Im nächsten Schritt kommen Aufgaben zum Tragen, die aus einem klassischen Webdesign-Projekt stammen:

  • Erarbeitung von Design und Key Messages

  • Erstellung der Informationsarchitektur

  • Erstellung des Wireframe und des GUI

  • Technische Umsetzung/Programmierung & Entwicklung

  • Testläufe zur User Experience

Abgeschlossen wird Phase 1 mit der Kategorisierung und Priorisierung der Aufgaben, die in Phase 1 aussortiert bzw. zurückgestellt wurden. Hierfür hat sich erfahrungsgemäß folgende Kategorisierung bewährt:

  • Optionen für die Conversion-Optimierung

  • Optionen zur Verbesserung der User Experience

  • nutzerbasierte Personalisierung

  • Marketing Assets

Diese Phase dauert erfahrungsgemäß 4 bis 6 Wochen.


2. NACHHALTIGE ENTWICKLUNG UND LAUFENDE OPTIMIERUNG

Die zweite Phase dauert ca. 10 bis 11 Monate und dient der nachhaltigen Entwicklung und Optimierung der Website. Man könnte es wie 10 bis 11 kleine Relaunches betrachten.
Es werden monatlich die getätigten Optimierungen geprüft und validiert. Dies ist sicherlich der stärkste Unterschied zu einem klassischen Website-Relaunch, denn hier gewinnen wir oft den Eindruck, dass Kunden mit dem „Going-Live“ der Seite wieder in den Ruhemodus verfallen, es wird nun wieder einige Jahre gewartet und geguckt – aber nicht wirklich weiterentwickelt und optimiert.
Im ausnahmslosen Fokus aller Aufgaben und Tätigkeiten stehen die Besucher auf der Website unseres Kunden sowie die Kundenzentrierung auf Basis von Daten. Permanent wird geprüft und analysiert, wie sich die unterschiedlichen Arbeiten auswirken.

Die Phase 2 eines Growth-Driven-Design-Projektes verläuft in vier Schritten:

1. Monatliche Planung

Auf Monatsbasis wird definiert, was getan werden muss, um die aktuelle Website-Performance näher an das in der Strategie definierte Ziel zu bringen. Hierfür werden laufend Zahlen analysiert und es findet ein regelmäßiger Austausch mit dem Marketing- und Vertriebsteam unserer Kunden statt.

2. Entwicklung & Umsetzung

Als Nächstes werden die Aufgaben definiert, die umgesetzt werden müssen, um diese Teilziele zu erreichen. Basis hierfür ist die Integration eines sauberen Trackings, denn somit sind wir in der Lage, den Erfolg einer jeden einzelnen Maßnahme belegen zu können.

3. Lernen

Regelmäßig fragen wir uns: Was haben wir über den Besucher auf der Seite gelernt? Es werden die Ergebnisse von A/B-Tests u.ä. geprüft, um entscheiden zu können, ob sich unsere Annahmen und Prognosen bestätigt haben oder nicht. Die Resultate fließen wiederum in die Planung für den nächsten Monat ein.

4. Wissen & Learnings teilen

Es ist wichtig, dass Vertrieb, Marketing und auch die Geschäftsführung immer wissen, warum welche Änderungen vorgenommen wurden und welche Resultate damit einhergehen.

Happy Design 
Philipp Moder

Letzten Endes muss sich auch Dein gesamter Content monetarisieren. Wie das geht, erfährst Du in unserer Präsentation:

Download Content 2.0

Du möchtest mit uns über Deinen Markenaufbau sprechen?
Vereinbare mit unseren Brand- und Marketing-Spezialisten ein unverbindliches Gespräch.

Expertengespräch vereinbaren

Bildquellen in Reihenfolge: 
Pixabay / CC0
Hubspot


Philipp Moder

Philipp Moder, Gründer von Phocus Direct Communication, ist ein anerkannter Experte und Speaker im B2B-Vertrieb und Marketing, spezialisiert auf Vertriebsunterstützung/- outsourcing, Leadgenerierung, Inbound Marketing, Net Promoter Score und Customer Experience. Seit 1995 treibt er mit über 60 Mitarbeitern und Freelancern Innovationen voran, um B2B-Unternehmen zu messbarem Erfolg zu verhelfen. Seine Passion ist es, täglich Neues zu entdecken und sein Wissen durch Blogs, LinkedIn und auf Veranstaltungen zu teilen.

Diese Beiträge könnten Dich auch interessieren:

Kundenservice in der Customer Journey Map: eine zentrale Rolle

Kundenservice in der Customer Journey Map: eine zentrale Rolle

Analog zu den Buyer Personae sind Customer Journey Maps heute für eine Vielzahl von Aufgaben unverzichtbarer Bestandteil, sind sie doch die Basis für...

10 Tipps für Landing Pages, die überdurchschnittlich gut konvertieren

10 Tipps für Landing Pages, die überdurchschnittlich gut konvertieren

Landing Pages sind zentrale Erfolgsfaktoren im Inbound Marketing, wenn es darum geht, Besucher deiner Website zu Leads zu konvertieren und ihre...

Wie gut passen Marketing Automation & Kreativität zusammen?

Wie gut passen Marketing Automation & Kreativität zusammen?

Marketing Automation und Kreativität - passt das zusammen? Wir haben uns dieser Frage in einem internen Stand-Up-Meeting mit Spezialisten aus...