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Video-Podcast: Ist E-Mail Kaltakquise im B2B-Bereich rechtskonform?

Video-Podcast: Ist E-Mail Kaltakquise im B2B-Bereich rechtskonform?

Entdecke die Dos and Don'ts der E-Mail Kaltakquise im B2B-Bereich! Dieser Videopodcast liefert Dir wertvolle Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Tipps, wie Du Deine Vertriebsstrategie erfolgreich und regelkonform umsetzt.

Hast Du Dich schon einmal gefragt, ob Kaltakquise E-Mails im B2B-Bereich überhaupt erlaubt sind? Oder wie Du rechtlich sicher neue Kontakte über LinkedIn knüpfen kannst? Dann sieh Dir gerne den Videopodcast mit Dr. Max Greger an, den es auf Spotify auch als Audio-Podcast gibt! In meinem Gespräch mit Max Greger, einem erfahrenen Anwalt im Bereich E-Commerce und IT-Recht, beleuchten wir diese Fragen und bieten Dir hilfreiche Tipps für Deine Akquisestrategie.

Wissen für Entscheider

 

Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus unserem Gespräch.

Was sind kalte E-Mails und warum sind sie umstritten?

Cold E-Mails sind E-Mails, die potenziellen Kunden gesendet werden, um sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu gewinnen. Die Praxis der kalten E-Mails steht jedoch rechtlich auf dünnem Eis, da das Gesetz im B2B-Bereich streng reguliert, wie und wann Du potenzielle Kunden kontaktieren darfst. Dr. Max Greger erklärt: „Die gesetzlichen Bestimmungen, wie das UWG, verbieten unaufgeforderte Werbe-E-Mails ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des Empfängers.“

Wie man Genehmigungen zur kalten E-Mail-Akquise effektiv einholt

Eine rechtssichere Methode, die Erlaubnis für kaltes E-Mail-Marketing zu erhalten, ist das Double-Opt-In-Verfahren. Dabei muss der Kontakt nicht nur seine E-Mail-Adresse angeben, sondern auch in einer anschließenden E-Mail bestätigen, dass er wirklich Informationen erhalten möchte. „Dies schützt sowohl den Verbraucher als auch das Unternehmen vor rechtlichen Problemen“, betont Max. Das geht nur, wenn man den Kontakt bereits im CRM hat und er vorher schon in irgendeiner Weise Kontakt mit dem Unternehmen hatte, indem er z.B. im Shop eingekauft hat. Einfach so jemanden anschreiben ist rechtlich gesehen nicht erlaubt, weder im B2B noch im B2C.

LinkedIn für B2B-Kaltakquise: InMail vs. Kontaktanfragen

LinkedIn bietet zwei Hauptmethoden zur Kontaktaufnahme: InMails und Kontaktanfragen. InMails sind direkte Nachrichten (auch Direct Messages - „DM“ genannt), die auch an Personen gesendet werden können, mit denen Du nicht direkt verbunden bist. Kontaktanfragen dagegen sind eine direkte Einladung, sich zu vernetzen, und bieten nach einer Bestätigung eine Grundlage für weiteren Austausch.

Um rechtliche Fallstricke bei der kalten E-Mail-Akquise zu vermeiden und dennoch effektiv neue Kunden zu gewinnen, empfiehlt Max:

1. Aufbau echter Beziehungen
Nutze LinkedIn zum Aufbau von Beziehungen, indem Du regelmäßig wertvollen Content teilst und aktiv in Deinem Netzwerk kommunizierst. Vermeide dabei vor allem folgende Social Sales LinkedIn Fehler und stelle die richtigen Vernetzungsanfragen. Wie man das genau macht, kannst Du Dir in unserem Blogartikel über LinkedIn Vernetzungsanfragen ansehen. 

2. Einsatz von Telefonakquise
Effektive telefonische Kaltakquise bleibt unter bestimmten Umständen eine rechtssichere Option im B2B-Bereich. Falls Du mehr darüber wissen möchtest, kannst Du unseren Blogbeitrag über "Nehmerqualitäten und Comeback in der Telefonakquise" lesen. 

3. Einwilligungen transparent einholen
Setze auf klare Kommunikationswege und transparente Einwilligungsprozesse.


Indem Du diese praktischen Tipps beachtest und die rechtlichen Rahmenbedingungen einhältst, kannst Du Deine B2B-Kaltakquise effektiv und sicher gestalten. Nutze diese Informationen, um Deine Strategien anzupassen und erfolgreich in der Welt des B2B-Marketings zu werden.


Sieh Dir gerne das gesamte Interview an (oder höre es Dir als podcast auf Spotify an), es bietet nützliche Einblicke in die Welt der B2B-Kaltakquise und hilft Dir, Deine Strategien rechtssicher zu gestalten! Übrigens haben wir noch jede Menge interessante Podcasts auf Spotify veröffentlicht. Max Gregers LinkedIn Profil findest Du hier.

Viel Erfolg bei Deiner Akquise.

Philipp

FAQs

Was ist Kaltakquise per E-Mail? 

Kaltakquise per E-Mail bezeichnet den Prozess, bei dem Unternehmen unaufgefordert E-Mails an potenzielle Kunden senden, um ihre Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Dies ist in der Regel ohne vorherige Zustimmung unzulässig, da das Gesetz im B2C- und B2B-Bereich strenge Regeln für die Kontaktaufnahme vorgibt. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass unaufgeforderte Werbe-E-Mails ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des Empfängers gegen gesetzliche Bestimmungen wie das UWG verstoßen. Daher ist es entscheidend, rechtlich sichere Methoden zu verwenden, um potenzielle Kunden zu kontaktieren und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Ist Kaltakquise per E-Mail bei Firmen, also im B2B, erlaubt?

Kaltakquise per E-Mail im B2B ist ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung des Empfängers nicht erlaubt, da das Gesetz und insbesondere das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) unaufgeforderte Werbe-E-Mails verbieten. Es ist wichtig, die rechtlichen Bestimmungen einzuhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden und das Vertrauen potenzieller Kunden nicht zu gefährden. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben kannst Du sicherstellen, dass Deine Akquisemaßnahmen ethisch und rechtlich einwandfrei sind.

Ist Kaltakquise über LinkedIn erlaubt?

Es ist wichtig zu beachten, dass Kaltakquise über LinkedIn mittels Direktnachrichten - also einer InMail - ohne vorherige Einwilligung des Empfängers nicht nur rechtlich bedenklich ist, sondern auch negative Folgen haben kann. Solche unaufgeforderten Nachrichten können als störende Werbung angesehen werden und zu Abmahnungen führen. Daher ist es entscheidend, transparent und respektvoll vorzugehen, um das Vertrauen potenzieller Kunden nicht zu gefährden und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Indem Du auf klare Kommunikationswege setzt, wobei Du Dich mit dem potenziellen Kontakt vernetzt und Dir somit die Einwilligung des Empfängers einholst, ihn anzuschreiben, kannst Du sicherstellen, dass Deine Akquisemaßnahmen ethisch und rechtlich einwandfrei sind. Aber Vorsicht! Bitte nicht gleich pitchen. Baue eine Beziehung auf, denn Menschen kaufen von Menschen (die sie mögen). 

Wann ist Kaltakquise per E-Mail im B2B erlaubt?

Ein wichtiges Kriterium für die Zulässigkeit von Kaltakquise per E-Mail im B2B ist die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Gemäß der DSGVO müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie nur Personen kontaktieren, die dem Erhalt von Werbenachrichten explizit zugestimmt haben. Das Double-Opt-In-Verfahren ist eine bewährte Methode, um diese Zustimmung nachzuweisen und sicherzustellen, dass die Kontaktaufnahme rechtlich einwandfrei ist. Durch das Bestätigen der Einwilligung in einer zweiten E-Mail können sowohl Verbraucher als auch Unternehmen vor rechtlichen Problemen geschützt werden. Es ist daher unerlässlich, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten und transparente Einwilligungsprozesse zu etablieren, um sicherzustellen, dass die Kaltakquise per Mail ethisch und rechtlich korrekt erfolgt.


Philipp Moder

Philipp Moder, Gründer von Phocus Direct Communication, ist ein anerkannter Experte und Speaker im B2B-Vertrieb und Marketing, spezialisiert auf Vertriebsunterstützung/- outsourcing, Leadgenerierung, Inbound Marketing, Net Promoter Score und Customer Experience. Seit 1995 treibt er mit über 60 Mitarbeitern und Freelancern Innovationen voran, um B2B-Unternehmen zu messbarem Erfolg zu verhelfen. Seine Passion ist es, täglich Neues zu entdecken und sein Wissen durch Blogs, LinkedIn und auf Veranstaltungen zu teilen.

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